Frei und repräsentativ - Wie demokratische Wahlen in Syrien aussehen können

In Syrien stehen die Präsidentschaftswahlen vor der Tür. Große Überraschungen sind nicht zu erwarten, die Ergebnisse scheinen bereits festzustehen. Im Gegensatz dazu ist der Ausgang demokratischer Wahlen stets ungewiss, sie bieten mehr politische Optionen. Die Bürger*innen können bei demokratischen Wahlen über den politischen Kurs mitentscheiden oder als Parlamentarier*innen oder für andere Ämter kandidieren. Was sind weitere Merkmale demokratischer Wahlen? Wie können repräsentative und freie Wahlen im zukünftigen Syrien aussehen? Was kann aus den Erfahrungen anderer Länder gelernt werden?

In unserem Webinar „Frei und repräsentativ – wie demokratische Wahlen im zukünftigen Syrien aussehen können“ diskutierten diese und andere Fragen:

Mohamad Mazhar Sharbaji, Local Administration Councils Unit,

Cheyma Ben Mbarek, Observatoire Tunisien de la Transition Démocratique

Moderation: Dr. Sören Keil, Canterbury Christ Church University

Datum: 26. April 2021, 14:00 Uhr (Berlin) / 13:00 Uhr (UK) / 15:00 Uhr (Damaskus/Istanbul)

Zoom Link: https://zoom.us/j/93261268792

Sprachen: Arabisch-Englisch

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp

Video

Expert*innen

Cheyma Ben Mbarek

Cheyma Ben Mbarek studiert Medizin und engagiert sich in Zivilgesellschaftlichen Organisationen und Initiativen, die sich mit bürgerschaftlicher Teilhabe beschäftigen. Dank ihrer Mitarbeit bei Bawsala und dem Observatoire Tunisien de la Transition Démocratique (OTTD) verfügt sie über Expertise in den Bereichen lokale Verwaltung, Dezentralisierung, Transparenz und Menschenrechte. Im Rahmen eines Masterprogramms an der juristischen und politikwissenschaftlichen Fakultät in Tunis erweiterte sie ihr Wissen zu rechtlichen Themen. Zurzeit arbeitet sie für die tunesische Niederlassung der Médecins du Monde Belgique.

Muhammad Mazhar Sharbaji

Muhammad Mazhar Sharbaji stammt aus Daraya im ländlichen Gebiet von Damaskus. Er hat 1985 einen BA in Architektur sowie 1988 ein Postgraduierten-Diplom in Stadtplanung der Universität Damaskus erhalten. Muhammad Sharbaji arbeitete bis 1992 in der Allgemeinen Gesellschaft für Studien und technische Beratung in Damaskus und anschließend im privaten Sektor in den Bereichen Ausbildung, Supervision und Engineering. Sharbaji war auch im Syrian Engineers Syndicate aktiv und hatte von 1994 bis 2012 die Position des Leiters des Department of Engineers Syndicate in Daraya inne. Von 2003 bis 2005 war er Vorsitzender des Stadtrats von Daraya (Damaskus-Land). Mazhar Sharbaji nahm an zahlreichen lokalen, regionalen und internationalen technischen Konferenzen teil. Er ist Trainer und beteiligte sich an zahlreichen Forschungen im Zusammenhang mit den Themen lokale Verwaltung und Entwicklung von Gesetzen und Statuten sowie Dezentralisierung. Derzeit ist Mazhar Sharbaji Leiter der Abteilung Governance und Capacity-Building der Local Administration Councils Unit.

Moderation

Dr. Sören Keil

Dr. Soeren Keil forscht und lehrt an der Canterbury Christ Church University in Großbritannien. Zuvor war er an der Universität Pompeu Fabra (Spanien), am Centre for European Education in Nizza (Frankreich), an der Universität Graz (Österreich), an der Freien Universität Berlin (Deutschland) und an der Universität Passau (Deutschland) tätig. Er hat zahlreiche Regierungen und Nichtregierungsorganisationen insbesondere in Fragen bezüglich des West-Balkans beraten, und stellt sein Expertenwissen auch privaten Unternehmen und Think Tanks zur Verfügung. Er forscht unter anderem über „Institutionelles Design in Nachkriegsgesellschaften mit besonderem Fokus auf Föderalismus und Formen territorialer Autonomie“.

Informationen zu unseren anderen Veranstaltungen erhalten Sie auf unserer Veranstaltungen .